II. Vom Handel mit dem Lande Astydien

Es begab sich eines fernen Tages, dass eines unserer bewehrten Schiffe, nachdem es lange über See gefahren war und die Andersgläubigen aufgrund seiner Kraft und der neuen Waffen verärgert und verscheucht hatte, die Küste eines Landes gewahr wurde, welches ein neues sein sollte.

Dieses Land war Astydien. Man schaute dieses Land vor etwa 50 Jahren. Die Leute dort, in Astydien, sprechen verschiedene Sprachen. Sie haben Angst vor dem Omajad, welches nur aufgrund des Seewegs nicht einfach zum einzigen und wahren Glauben bekehrt werden kann. Die Bewohner von Astydien kennen durchaus die guten Sitten, doch sind sie zerzaust. Sie tragen seltsame, altmodische Tracht, wenngleich einige von ihnen reicher sind als die Reichen bei uns. Man sagt bei ihnen en plus, obwohl doch ein jeder weiß, dass dies nur mehr bedeutet, als es jemals bedeuten kann.

Die Männer sind meist von schlankem Wuchs, uns nicht ähnlich, aber sie sind träge und verwenden ihre Zeit auf seltsame Dinge wie etwa das Tragen von unanständigen Handschuhen.

Die Frauen bei ihnen sind durchaus begehrenswert, aber nicht zu vergleichen mit unseren Damen, die sich die Stirn auf beste Weise zu verzieren verstehen.

Doch: Der Handel mit diesem Land, welches eine gewisse Verehrung unserem Wissen entgegenbringt, kann einbringend sein! Denn sie haben Dinge, die wir nicht zu Haufe besitzen, und dieses Land wiederum benötigt dringend Güter, die wir nicht unbedingt brauchen. Erster Anlaufpunkt für uns ist Sourinas in Merighal, in Avermandois gelegen. Denn dort spricht man die gleiche Zunge, wie auch wir sie sprechen, was für ein gewisses Handeln unerlässlich ist. Denn warum sollten wir eine andere Sprache lernen, wenn es Menschen in unserer Welt gibt, die die schönste aller Sprachen sprechen? Ihre Schiffe wiederum landen in den Herzogtümern Baymagne, Varech und Faucon, von wo manche Leute aus Astydien zu den prächtigen Stätten unseres Landes ziehen, um sich an dem zu ergötzen, was sie nicht haben.

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Francois de Buliare, Kaufmann