Wir sind die Rotte!

Damit man sich mal vorstellen kann, wie es denn dazu kommt, dass einer bei den Knechten landet, hier also die Vorstellung einiger berühmter Kersfelder Knechte.

Alfons Weiberbold

Königreich Astydien. Im Jahre 1179 in dem kleinen Dorf Waldheim an der Grenze zu Föhrenberg und Kersenfeld im schönen Rolandsmühlen, genauer im Lehen vom gar edlen Ritter Wolfram von Hirschhorn, begab es sich das am 24. Tage des Mai die Elfride, die Frau von Alfons dem Ziegelmacher, ihr viertes Kind den Alfons zur Welt brachte. Als vierter Sohn und viertes von fün Kindern, hatte Alfons das nicht leicht, die Ziegelei würde er nicht übernehmen können und an dem Leben im Kloster könnte er sich wohl nicht gewöhnen. So begab es sich das Alfons auch Knechtdienste bei der Familie von Hirschhorn leistete. Eines Tages im Jahre 12010 des Gerechten, entschied Wolfram von Hirschhorn auf Walfahrt zu gehen und suchte freiwillige die ihm als Waffenknechte folgen möchten, dieser Lichtblick des Gerechten, diese Möglichkeit aus Waldheim fort zukommen nutzte Alfons und ging mit auf Walfahrt. Nachdem sie verschiedene Stätten des Glaubens besucht haben, Hatte Wolfram eine Eingebung, das der Glaube in ferne Länder getragen werde muss. So schifften sie sich in Pern auf einem großen Schiff ein, leider waren ihnen die Winde nicht gewogen und ein Sturm zog auf, Alfons wachte Tage später an einem Strand auf. Von seinem Herren war nichts zu sehen nur ein paar Sachen vom Schiff lagen weit verstreut herum. Ob er über Borde gegangen ist oder das Schiff zerborsten ist und was mit den anderen zwei Schiffen passiert ist, davon weiß er nichts mehr.

Pablo

Ich bin Pablo.
...
... wenn ich mehr sage, gibt's nur wieder Ärger mit dem Pfaff! ...

Johann Aalbek

ehemaliger Gildenmann der Gilde Blidenschlag, 2. Föhrenberger Linie, Seemann, Söldner, Abenteurer, Kersenfelder Spieß- und Ballistrina-Knecht

Johann wurde im Königreich Astydien in der Grafschaft Zeldland in dem Dorf Aalbek als Sohn des Ulf Aalbek, einem Büttel, und der Hanni Aalbek, einer Schankmagd, geboren. Geprägt vom rauen Klima, der unberechenbaren See und den stetigen Kämpfen mit den Ungläubigen des Omaijad war sein Weg sehr früh klar. Er wurde Seemann. Später wurde er von Kapitän Ernesto für das Handelschiff "Seemöwe" angeworben.
Nach einem zwischenfall, bei dem Johann eine Dame von Stand unflätig anraunzte, verdonnerte Ernesto ihn zum Kriegsdienst bei der Gilde Blidenschlag.
Dort lernte Johann unter Leistung von Gildenmeister Robert, einem Konvertiten aus dem Königreich Markedonien, und später unter Blidenmeister Thaddäus Tribok den Bau und die Nutzung von Belagerungswaffen, sowie die Anwendung der Ballistrina.
Als es den beiden Blidenmännern endlich gelang Johann etwas Disziplin einzuprügeln war er zunächst wieder frei in seinen Wegen und so heuerte er wieder auf der Seemöwe an und transportierte als Seemann viele Abenteurer und Pilger, die Astydien verließen, bis das Königreich in den Krieg zog. Eine Gelegenheit auf Profit und satten Sold witternd, trat Johann wieder in die Gilde Blidenschlag ein und nahm an dem Feldzug gegen die verräterischen Hughren teil. Bei der den Feldzug beendenden Belagerung von Herons-Helm war es die 2. Föhrenberger Linie, deren Belagerungsgeräte die entscheidende Bresche in die Stadtmauer schoss, was sowohl durch die Gildenmeister als auch durch die hohen Fürsten selbst honoriert wurde.
Nach dem Feldzug packte Johann wieder die Abenteuerlust und so lungerte er eine Weile im Hafen von Ragusa herum, wo er auf Fiete und Hinnerk traf. Nach einer kräftig durchzechten Nacht machten sich die drei Haudegen auf in fremde Gewässer auf der Suche nach Frauen, Gold und Abenteuern. Schließlich wurde er als erster Nicht-Kersenfelder bei den Kersenfelder Knechten aufgenommen, was natürlich noch mehr Gold, Frauen und Abenteuer bedeutete...hoffentlich.

Fiete Hannes Schießvogel

Fiete Hannes, Sohn von Hans Hannes und Erna wurde vor vielen Jahren in der Grafschaft Kersenfeld, Herzogtum Dormark im Königreich Astydien geboren. Das Dorf, das sich an seiner Ankunft und Kindheit erfreuen durfte heisst Drögenkuttel und liegt im äussersten Norden von Kersenfeld. Fiete ist voller Flausen sagten die Alten oft und so war es kein Wunder, daß sich alle freuten, als Fiete im Troß des Herren Sigismund von Rost auszog, kaum dass ihm der erste Bart gewachsen war. Jene Aushebung des Herrn vor zehn Jahren, sollte Fietes Leben prägen. So wurde er Waffenknecht und lernte mit dem Spieß und dem Dolch umzugehen. Doch wollte Fiete immer gerne auch Bogenschütze sein, weil man da weniger lang tot ist. Doch seinem Herrn war die Ausbildung zum Bogenschützen für Fiete zu teuer und so sagte er ihm, er solle sich eine Armbrust besorgen, denn jeder könne damit umgehen. Und so kam es. Doch als Fiete seinem Obmann damit aus Versehen in die Knie schoß, schickte sein Herr ihn in den Tross des Grafen. Seine Truppe wurde dann auch schleunigst in den Krieg gegen die Hughren geschickt, wo sie mehr oder minder erfolgreich halfen, die Stadt Heronshelm einzunehmen. Die Hälfte von ihnen, die überlebt hat, trägt nun stolz die drei Federn als Symbol des Sieges und der Kersenfelder Knechte. So auch Fiete...und sie suchen sich stets neuen Ärger, bei dem vielleicht ein paar Münzen oder eine ordentliche Beute abfallen. Kürzlich vom Glück beseelt heiratete Fiete in einem Land fern der Heimat die gute Annegretchen, deren Schwestern den Alfons Weiberbold und einen Ritter heirateten. Wenn Annies Vater stirbt, so ist eine Mühle in Aussicht...

Hinnerk

Hinnerk Sohn von Gerold und Martha wurde nicht nur auf einem Feldzug gezeugt, sondern auch auf einem Feldzug geboren und ist im Trossleben aufgewachsen. Er ist somit Spießer in langer Familientradition, denn schon seine Großmutter Trude war schon eine Trossmagd. Sein Handwerk hat er von der Pike auf gelernt und als er groß genug war, selbst einen Spieß in den Kampf zu führen, hat er sich, wie es Brauch ist, einen neuen Schlachthaufen gesucht, um dort sein Brot zu verdienen (und um nicht in die Verlegenheit zu kommen, mit einer Cousine im Stroh zu landen). So verließ er mit den anderen Frischlingen den berühmten Tross der "Kersenfelder Schlachtgesellen", um unter verschiedenen Herren zu dienen.
Nach einigen Jahren auf den Schlachtfeldern überall an den Grenzen des Königreiches ging es mit dem dormischen Heerzug nach Heronshelm, wo es zur legendären Gründung der Kersenfelder Knechte kam.

Sein großer Traum ist es irgendwann einen eigenen Tross zu gründen, dem er als Trossweibel vorstehen kann - genauso wie sein großes Vorbild: sein Großonkel Wernher der Laute.

Olbrecht Gassenhauer

Olbrecht wurde im schönen Oberfriedenreich geboren. Sein Vater war Wildhüter des Freiherrn Balduin von Prengelsberg und seine Mutter Küchenmagd am Hofe. Bis zu seinem 16. Lebensjahr half er seinem Vater in den Wäldern, wo er unteranderem das Schießen mit der Armbrust und den Umgang mit der Saufeder erlernte. Dann aber brauchte seine Gnaden einen neuen Knecht und er wurde Stallknecht am Hofe des Freiherren. Als Olbrecht 22 Jahre war, hob der Freiherr Truppen für eine Fehde aus. Auch Olbrecht wurde ausgewählt und er wurde Armbrustschütze im Tross. Doch leider war der Freiherr kein guter Feldherr und so wurde er vernichtend geschlagen und getötet. Olbrecht gefiel das Trossleben und entschied, sich einer Gruppe Knechte anzuschließen. Sie bummelten von Schlacht zu Schlacht, kreuz und quer durch die alte Welt. 
Eines Abends feierte Olbrecht in der nordwestlichen dormischen Grafschaft Kersenfeld im Wirtshaus "Zur feuchten Liese" ausgelassen. Im Laufe des Abends forderte ein Knecht eines einheimischen Trosses Olbrecht zum Saufen heraus. Und so tranken sie einen Krug nach dem anderen, bis Olbrecht einen Krug erwischte, der wohl schlecht war, denn er verschluckte sich gar schlimm. Er hustet und schluckte und fiel vom Stuhl auf den Rücken. Dann war der Hals wieder frei. Drei Knechte schauten auf ihn runter und lachten. "Glückwunsch Olbrecht, du hast gerade deinen ersten Sold verschluckt. Willkommen im Tross der "Kersenfelder Schlachtgesellen"!" Und so befand sich Olbrecht am nächsten Tag auf einem Feldzug nach Heronshelm, wo er erfolgreich half, die Stadt einzunehmen. Nach der Auflösung des Heeres blieb Olbrecht bei der kleinen Gruppe, die sich heute „ die kersenfelder Knechte“ nennen und trägt stolz die drei Federn. Seinen ersten Sold hat er immer noch!