Der Orden von Glenshire
Im Jahre 1211 erfolgte eine Neuordnung der thalemannischen Orden im Herzogtum Cardis (Königreich Markedonien).
Dadurch entstanden drei Pfeiler des Glaubens: die "drei Siegel Thalans".
Jedes der Siegel übernahm eine zentrale Aufgabe, erhielt Tempel und eine vergleichbare Hierarchie.
Struktur der Thalemannischen Orden
Die Bulle mit den vier Siegeln und das Buch der Ordnung enthält alle Ordensregeln mit allen Rechten und Pflichten der thalemannischen Orden.
Die drei Orden - auch die Siegel des Glaubens - werden in der Bulle wie folgt beschrieben:
Mit dem ersten Siegel seien alle geeint, die im Namen Thalans Heilung und Trost spenden.
Ihr möget die erste Gemeinschaft in seinem Namen sein. Kümmert euch um das Wohlergehen der Gläubigen,
ihr seid die tröstende Hand Thalans.
Mit dem zweiten Siegel seien alle die geeint, die im Namen Thalans Schutz für Gläubige und Glauben bedeuten.
Ihr möget die zweite Gemeinschaft in seinem Namen sein.
Verteidigt jeden, der im Namen Thalans spricht, alle Orte, die seinem Namen geweiht sind und jeden, der auf seinen Wegen wandelt. Ihr seit sein Schwert und sein Schild.
Ihr seid die Krieger, die Reiter des zweiten Siegels, im Namen Thalans Verteidiger des Glaubens
Mit dem dritten Siegel seien alle die geeint, die im Namen Thalans den Glauben erhalten.
Ihr möget die dritte Gemeinschaft in seinem Namen sein. Ihr sollt das Gedächtnis des Glaubens sein, seine Tradition bewahren, die Ahnen ehren und das Wissen mehren.
Ihr seit die Gelehrten, Sehende des dritten Siegels, im Namen Thalans Hüter des Glaubens
Jedes Siegel soll von Männer und Frauen geführt werden, die den Rang eines Komturs tragen sollen. Sie sind die Würdenträger der Orden und auch wenn die Orden ihren Aufgaben einzeln begegnen werden und sie unabhängig sein sollen, so sind sie doch ungeteilt unter Thalan. So sollen sie einen Rat bilden, der die Geschicke ihrer Orden abstimmt und stärkt. All dies soll nun durch das vierte Siegel beschlossen werden. Jeder Orden in seiner Aufgabe geeint in der Gemeinschaft, durch den Segen Thalans, so sei es!
Die Reiter des zweiten Siegels: Der Orden von Glenshire
Als Komtur des zweiten Siegels wurde Baron Drake von Horneburg berufen.
Er möge fortan den Titel tragen:
Seine Gnaden Baron Sebastian Drake zu Horneburg Freiherr von Glenshire, Großmarschall des Ordens der Reiter des zweiten Siegels.
Die Aufgabe des zweiten Siegels besteht primär im Schutz des Glaubens und der Gläubigen.
Ihre Reiter bilden die Wachen von Hohepriestern, begleiten Pilgerwege und schützen Heiligtümer.
Doch selbst in "weltliche" Schlachten würden sie eingreifen, wenn dadurch Gläubige geschützt werden können.
Der Orden der Reiter des zweiten Siegels erhält das Freigut Glenshire als Komturei.
Die letzten "Tempelreiter des Aspekts der blauen Perle Thalans" werden die ersten thalemannischen Ordensritter.
Das zweite Siegel erhält neben einigen Tempeln, die überall in Cardis verteilt liegen, das Freigut Glenshire, in dem der Hauptsitz gegründet werden sollte. Diese Region ist besonders wichtig für das Herzogtum, da es den Hauptpass durch das Gebirge in die südliche Mark enthält und damit die erste Verteidigungslinie gegen die Schattenlande bildet.
Weiteres zur Geschichte von Glenshire und zu Gargath als kriegerischen Aspekts von Thalan findet ihr in den Archiven des zweiten Siegels: Baronie-Horneburg/Reiter-des-zweiten-Siegels
Das Freigut Glenshire
Glenshire liegt im Königreich Markedonien und da wiederrum im Herzogtum Cardis.
Vom Hauptbergpass zweigt sich ein kleiner weitestgehend unbekannter ab, der in ein riesiges Tal, mit einem Berg in der Mitte, mündet, dass den Name Glenshire trägt.
Glenshire grenzt ans Meer und an die Schattenlande. Glenshire hat eine maximale Länge von ca. 36 km und eine maximale Breite von 19 km. Einige kleinere Dörfer und sogar eine befestigte Siedlung an der Küste gibt es.
Durch die Präsenz des Ordens ist es ein Ort des Friedens geworden.
Doch lange Jahre zuvor bis zur Erneuerung war seiner Hoheit Cynan V. Herzog von Cardis dieses Gebiet ein Dorn im Auge. Das Gebiet lag im letzten Winkel des Königreiches und wurde lange vernachlässigt. So tummelten sich dort zwielichtige Gesellen, die die exponierte Lage und den guten Zugang zum Meer gerne ausnutzten.
So war die erste Aufgabe des Komturs, die Schlagkraft seines Siegels unter Beweis zu stellen und Glenshire wieder zur Ordnung zu bringen. Als dieses geschafft war, wurde das Gebiet dem Komtur und damit dem Orden als Freigut direkt vom Herzog als Lehen gegeben, sodass der Herr des Ordens mit dem Titel eines cardisischen Freiherrn ausgestattet wurde.
Neben den Schmugglern und Piraten gab es noch eine weitere Gefahr, die immer noch hinter den Grenzen lauerte. Zwar weiß niemand genau, was vor einigen Jahren in den Schattenlanden geschehen war und man sah auch keine Untote oder Unholde mehr, aber es gibt die Jartas, ein kriegerisches Reitervolk. Es wurde wohl bisher unterdrückt, doch nun sind die Stämme frei und könnten vom Reichtum angelockt nach Norden ziehen wollen.
Und so bleibt das zweite Siegel immer wachsam und stets bereit.