Astydien kompakt

Historische Orientierung

Astydien ist ein Larp-Land und orientiert sich am Mittelalter des frühen 14. Jhds, mit besonderem Augenmerk auf die südlichen Regionen Europas. Wir haben nicht den Anspruch der vollkommenen historischen Korrektheit, da für uns das Spiel im Vordergrund steht.

Spielphilosophie

Als erstes möchten wir darauf hinweisen, dass nicht das Regelwerk den Charakter ausmacht! Ganz ohne Regelwerk geht es im Larp leider nicht, jedoch gilt bei uns die Hauptregel „Du-kannst-was-Du-darstellen-kannst“. Kurz DKWDDK. Uns ist das schöne Spiel wichtiger als die Ausreizung jeder Regel, die dem Charakter einen Vorteil geben könnte. Wer einen Charakter aus Astydien spielen will, der ist 24 Stunden im Spiel.
Ein Charakter aus Astydien hat ein mittelalterliches Ständedenken. Die Vernunft und der Gedanke der Aufklärung, nach der wir heute leben, sind Konzepte, die im Mittelalter nicht gelebt wurden. Wir verzichten komplett auf die bei Larp-Ländern sonst üblichen großen Fantasyanteile, wie man sie aus der Populärliteratur kennt. Bei uns kennt man keine Magie, Elfen, Zwerge, Hobbits, Trolle, Orks oder ähnliche Gesellen. Unsere Bürger kennen so etwas nur aus Märchen. Astydien soll also ein Land sein, in das man sich zurückziehen kann; ein Land, das man Heimat nennen kann.

Das Land

Astydien liegt am westlichsten Zipfel der alten Welt.
Es ist in fünf Herzogtümer unterteilt, wobei jedes eine andere mitteleuropäisch kulturelle Ausrichtung hat:

  • Gleywar – Englischer Teil, Sitz des Königshauses, Land des Königsgeschlechts
    König: Seine Majestät Roland Benegor III. von Gydelond Graf zu Vimund Herzog von Gleywar König von Astydien
  • Avermandois – Französischer Teil, Sitz der zu Loquitea, des zweiten großen Geschlechts Astydiens. Ewiger politischer Widersacher des Gleywischen Hauses
  • Nikrecia – Slawischer Teil, große Seefahrer und Händler mit einigen Provinzen auch ausserhalb der Astydischen Halbinsel
  • Dormark – Deutscher Teil, Bergbau, Pferde und prunkvolle Burgen
  • Accydion – Spanischer Teil, Sehr frommes Volk, eigenwillig und Stolz
Den Charakter der Herzogtümer erkennt man am leichtesten an diesem alten Vers

In Nikrecisch singt man,
in Gleywisch dichtet man,
in Dormisch verhandelt man,
in Averdisch liebt man und
in Accydisch betet man!


Die Herzogtümer sind dann in verschiedene Grafschaften unterteilt. Das letzte Glied der Kette sind die Lehen der Ritter.

Astydien ist eine feudalistische Monarchie.
Wir spielen in einer Gesellschaftsordnung, die auf dem Lehnswesen gründet. Der Monarch stattet hierbei eine freie, adelige Oberschicht durch das Lehensrecht mit Grundherrschaften und verschiedenen Hoheitsrechten aus. Diese Oberschicht bilden gestaffelt die vier Herzöge von Astydien, die Herzöge von Avermandois, der Dormark, Nikrecia und Accydion. Der König selbst hält die Herrschaft über das fünfte Herzogtum, Gleywar. Den Herzögen folgt die Schicht der Grafen und Markgrafen und ihnen folgen die untersten Vasallen, die Ritter.

weitere wichtige Regionen

  • Ossariamentum - Eine Region, die dem Idomeos, dem Vedranischen Kirchenoberhaupt, als Schenkung nach dem großen Schisma übergeben wurde.
  • Valona - Inselfreistadt gelegen im See zwischen Avermandois, der Dormark und dem Omaijad. Handelsstadt mit Sonderrechten, die an Venedig orientiert ist.
  • Die Grenzinsel - Die ewig umkämpfte Insel im Nordwesten Astydiens. Sie untersteht dem Kommando des dormischen Herzogs.
  • Zeldland - "Die ewige Feste" ist das Grenzgebiet zwischen Avermandois und dem Omaijad. Eine Festungsanlage reiht sich an die nächste. Zeldland hat den Stand einer Markgrafschaft und untersteht direkt dem König.