die markedonischen Fürsten und ihre Historie

Alanzia

Alanzia gilt je her als die Kornkammer Markedoniens. Es scheint ein endloses weites Land zu sein, welches durch das Korn in Gold getaucht wird. Das Land ist eher dünn besiedelt. Es gibt nur viele kleinen Dörfer und wenig Städten. Das Macht- und Handelszentrum ist die Stadt Seborin. Hier pulsiert das Leben und der Handel auf den großen bunten Märkten, die fast jede Strasse und jeden Winkel in Seborin füllen.
Regelmäßig erreichen Karawanen die Hauptstadt und bringen alle möglichen Güter aus der ganzen Welt. So haben sich in Seborin viele Händler angesiedelt, die man in anderen Ecken des Kontinents als Ungläubige bezeichnen oder sogar Krieg führen würde. Doch in der Hauptstadt stört sich niemand daran, dass man hier auch die Sprache der Madhzaren oder der Omaijaden hört.
Alanzia ist ein friedliches Land und der Alanzier an sich, ist eher ein ruhiger genügsamer Zeitgenosse. Doch wenn es sein muss, sind sie doch ziemlich wehrhaft.
Das Militär ist auch eher leicht gerüstet und setzt vor allem auf ihre berittenen Bogenschützen. Diese leicht gerüsteten Truppen sind sehr schnell, äußerst wendig, im hohen Maß ausdauernd und vor allem treffsicher!

Bogental

Willkommen in Bogental.

Dieses ist das bodenständigste der mittelalterlichen Fürstentümer.
Hier wird versucht, so authentisch wie möglich an der historischen Vorlage zu bleiben.
Mittelalter, Deutschland 11. und 12. Jhd.

Der Name des Fürsten ist Sir Heinrich von Bogental.
Er ist zweifelsohne der älteste der Fürsten im Reich.

Cardis

Cardis ist das Land der Krieger und Händler. Das Südgebirge bittet uns nicht nur Schutz zu den Schattenlanden, sondern ist auch die Grundlage seines Reichtums.

Cardis besitzt die größten Erzvorkommen in Markedonien und versorgt das Königreich nicht nur mit Roheisen, sondern auch die Künste der Rüstschmiede sind über die Grenzen hinaus bekannt und geschätzt.
Eine weitere Stütze des Fürstentums ist der Handel. In den Zeiten, in denen Markedun noch besetzt und das Königreich noch geteilt war, entwickelte sich Cardisstadt zur größten und einflussreichsten Handelsstadt der ganzen Region. Um die Handelswege zu schützen, investierte die Fürstenfamilie in die cardisische Garde und in die Entwicklung ausgefeilter Kriegsmaschinerie.

Die wohl bekanntesten sind die Wehrtürme von Greimor. Mächtige Türme im südlichen Grenzgebirge des Fürstentümern, auf dessen Spitze jeweils ein Tribok installiert ist. Zu dem besitzt Cardis ein stehendes Heer, welches schwer gerüstet ist und wegen seiner schweren Kriegsmaschinerie gefürchtet ist.

Dra’than

Ebersmund

Eisenwald

Eisenwald liegt östlich von Markedun und ist ein kleineres Fürstentum in Markedonien. Es entstand vor vielen Jahrhunderten aus einem Gebiet, wo es ein hohes Maß an Raubrittern gab, was bis heute an der Mentalität der Eisenwälder erkennbar ist. Fehden und Raubzüge in andere Landstriche sind hier an der Tagesordnung. Zu den Gebieten von Eisenwald zählen die sechs Grafschaften Hildesberg, Hohenweyden, Lichtenfurt, Ebersfeld, Barreneck, Eichenstein und Bärenhall, das Bistum Wehrstein und die Freistadt Rosenburg.

Lothanien

Malkier

Hochmittelalter bretonisch.
Der thalemannische Glaube ist traditionell sehr stark in dieser Region inne.

Die Hafenstadt Kabras genießt den Stand einer Freistadt.

Hier ist auch der Sitz des "Aestus", der Patriach des thalemannischen Glaubens der alten Welt.

Sommerlund

Das Fürstentum ist groß, der Fürst ist erhaben. Die Grafen sind Vasallen des Fürsten, ihnen selbst dienen die Freiherrn mehr oder minder...

Ritter führen Fehden oder toben sich, immer auf der Suche nach Ruhm und Erfolg bei den Damen, woanders aus. Das gemeine Volk fühlt sich in der Mehrheit recht wohl unter der Obhut seiner Herrscher, sei er Ritter, Freiherr oder Graf.

Man lebt, atmet, arbeitet und dient in Sommerlund, selbst dann, wenn man auf Reisen ist. Denn Sommerlunder sind stolz auf ihre Heimat, wenngleich „Grenzen“ und „Heimat“ nur schwer zu fassen sind. Lehnstreue, verwandtschaftliche Verhältnisse und Intrigen bei Hofe kümmern den Knecht nur wenig. Der Herr oder die Dame mischt sich ja auch nicht in die familiären Angelegenheiten seiner Schutzbefohlenen. Manche Gemüter sind erhitzt in Sommerlund. Da gibt es Sektierer, Aufrührer, die gegen die starre Ordnung angehen wollen...
Das nützt ihnen aber nichts, denn irgendwann wird sicherlich auch Sigbert die Hundsgugel gefasst, und dann herrscht wieder einige Zeit Ruhe im Land. Und mancher Zugereister fragt sich, wann das jüngst expandierte Sommerlund wohl endlich eine eigene Küste haben wird...

Vinyaard

Bretonisches Mittelalter in der Region des jetzigen britischen Raums mit Schwerpunkt auf Irland.
Akzenten des bekannten Fantasygenres (einige Zwerge, Elfen und Larpmagie), wobei die Anteile höher sind als in Cardis.

Vinyaard schloss Cardis an, nachdem es während einer Fehde mit Eisenwald, Dra'Than und Malkier unterlag. Durch den königlichen Frieden 1214 ist wieder unabhängig.

Das Fürstentum ist thalemannischen Glaubens.

Weyden

Das Fürstentum Weyden ist an ein feudalistisches Fürstentum des mittleren bis späten Mittelalters angelehnt. Die Kleidung, Waffen, Rüstung und Ausrüstung orientiert sich vor allem an der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts
Weyden liegt in der Nord-Ost Spitze des Landes und ist von rauer Schönheit. An der Spitze des Adels steht seine Fürstliche Hoheit Maximilian Mühl von Weyden und verteilt die Macht durch Belehnung an seine Grafen und Freiherren.

Die beiden Freistädte

Kabras

n.n.

 


Die Historie des Königreiches Markedonien

Markedonien hat eine bewegte Vergangenheit, die das Land zu dem gemacht hat, was es heute ist. Und auch wenn die Geschichten der alten Tage klingen, als würden Märchen zum Leben erweckt worden sein, in denen Zauber über die Länder herrschten, so ist dies doch die Geschichte wie sie über die Generationen überliefert wurde.

Die Altvordere Zeit: Gründungslegende

Erschaffung und Zerstörung des Runensteins

Das Jahr 1 der markedonischen Geschichtsschreibung erzählt von gar wundersamen Zeiten, in denen starke Zauber wirkten. Um das Land zu befrieden und alles Böse fern zu halten, wurde ein mächtiges Artefakt geschaffen: der Runenstein.
Das friedliche Reich hatte viele Jahre bestand, bis Neid und Verrat dazu führten, dass der Runenstein zerschlagen wurde. Auf eine große Region, die fortan Markedun hieß, in deren Mitte der zerschlagene Stein lag, legte sich ein dunkler Fluch und das Reich zerfiel.

Gründung des Königreiches

Es sollte bis ins Jahr 1198 dauern, bis eine Expedition den Weg in das verfluchte Markedun aufbrach und den Ort des zerschlagenen Runensteins entdeckte. Die Recken, die wieder zurückkehrten, berichteten von Kreaturen, die aus dem Schatten kamen; von wilden menschenfressenden Tieren, menschengroßen Echsen und selbst von einem Dämonen. Doch mit Thalans Hilfe konnten sie den Stein wieder zusammensetzen und so den Schatten aus dem Herzen des Landes vertreiben.

Rasant verbreitete sich die Kunde in den Ländern, die einst das alte Königreich bildeten. Die Fürsten trafen zusammen: Alanzia, Sommerlund, das drastonische Than, Weyden, Torukswall, Eisenwald, Bogental, Malkier, Cardis und Vinyaard. Alle bis auf den Fürsten des großen Lothaniens.
Sie trafen sich im alten und nun neuen Zentrum und hielten dort den ersten Reichstag ab.
Sie krönten einen neuen König: Gregor I., König von Markedonien, aus dem Geschlecht des Than. Da Gregor aus dem Norden stammte, verlangte man, dass sein Weib aus dem Süden kommen sollte. Hierbei fiel die Wahl auf die älteste Tochter des Fürsten von Vinyaard.

Der Schatten im Süden überfallt das Königreich

Aufgeschreckt durch die Ereignisse erwachte der Schatten im Süden.
Das junge Königreich war nicht darauf gefasst, dass sich die wilden Lande im Süden vereinen und im Jahre 1202 den Krieg tief in den Norden tragen würden.
Der Angriff bestand aus einer einzigen Welle, die das alte Lothanien komplett verwüstete. Die Überlebenden flohen in das junge Königreich. Zum Teil in die südlichen Marken, aber auch bis in die Fürstentümer Dra'Than und Eisenwald, da es hier Blutsbande zwischen den Fürstenhäusern gab.

In Markedonien an den Küsten des Fürstentums Malkier konnte der Kriegsmarsch der Angreifer endlich aufgehalten werden.
Der Schatten war besiegt und seit dem hielten die Grenzen im Süden stand.

Die Zeit der Fehden

Statt aber nun in Frieden weiter zu leben, fingen die Adligen an, hier Macht zu stärken und sich Vorteile zu verschaffen. Und so fingen sie an, sich in Fehden zu bekämpfen und dies manchmal auch bis zum Tode.
Es wurden Fürstenbunde geschlossen und Herzogtümer ausgerufen. Ganze Fürstenhäuser wurden ausgelöscht. Teilweise unter dem Deckmantel des Glaubens.
Der König war jung und machtlos ohne den Rückhalt der Fürsten. Hier die wichtigsten Ereignisse.

Der Fall von Torukswall & die Ankunft der Ceriden

Kaum war das Königreich gegründet, begannen immermehr Menschen auf das neue Machtzentrum in der alten Welt aufmerksam zu werden. So fanden schnell Pilger und Missionare aus den Paysage Belliqueux die neuen Lande und brachten das Wort Ceridons zuerst nach Sommerlund. Das hatte große Folgen für das gesamte Königreich, da sich im Schutzmantel der Religion hervorragend alte Streitigkeiten auskämpfen lassen.

Das sollte als als erstes das Fürstentum Torukswall zu spüren bekommen.
Durch Torukswall verliefen sehr wichtige Straßen, was den Sommerlundern immer schon missfiel. Und so kam es nach gezielten Streitigkeiten 1204 zur Fehde, in deren Verlauf Toruksfall komplett in Sommerlund aufging.
Dieses Ereignis löste eine Kettenreaktion aus, in der alle Fürstentümer - bis auf Weyden - in politische Machtkämpfe gestürzt wurden.

Mit der Zeit konvertierten immer mehr Fürsten zu Ceridon bis nur noch der Osten thalemannisch blieb.

Gründung Lothaniens: Fehde mit Vinyaard und die neue Ordnung

Auch wenn die alten Länderein Lothaniens durch den Schatten zerstört wurden, lebte doch das Fürstenhaus weiter und es übte nun seine Politik in Markedonien weiter aus.

Im Jahre des Eynen 1207 begab es sich, dass die Fürstentümer Eisenwald und das drastonische Than sich zum Großfürstentum Lothanien vereinten. Der Ursprung der Verbundenheit beider Fürstentümer lässt sich wohl auf die Zeit der Fehde gegen das Fürstentum Vinyaard zurückführen. Im Jahre des Eynen 1204 schlossen sich die Fürsten Malkiers, Eisenwalds und des Thans zu einem mächtigen Bund zusammen und zogen gemeinsam gegen Vinyaard ins Feld. Nach einer Monate währenden Fehde konnte Vinyaard bezwungen werden. Gestärkt aus diesem gemeinsamen Erfolg vertiefen Eisenwald und das Than immer mehr ihre Beziehungen zueinander. Es wurde schließlich ein dauerhaftes Bündnis ausgerufen, dem zunächst auch Malkier angehörte. Mit Einkehr von Ceridons Lehren in Markedonien kam es zum Bruch mit Malkier, doch blieb das Bündnis der übrigen Beiden bestehen.

Im Jahre des Eynen 1207 riefen die Fürsten das Großfürstentum Lothanien aus. Seine fürstliche Hoheit Ludwig Albert Bohemont von Eisenwald wurde zum Fürstbischof, und damit zum Oberhaupt der ceridischen Kirche Lothaniens, erhoben. Die weltliche Macht wurde an seine fürstliche Hoheit Norwin Wolfart Loyall vom drastonischen Than übertragen und er wurde somit zum Großfürsten Lothaniens. Dieser Bund wurde besiegelt im Wappen Lothaniens welches die stolzen Wappentiere beider Fürstenhäuser unter dem heiligen Symbol des Eynen vereint.

Lothanien auf dem Zenit seiner Macht: Die Fehde mit Alanzia

Im Jahre des Eynen 1209 kam es zur Fehde zwischen dem Großfürstentum Lothanien und dem Fürstentum Alanzia. Nach monate langen Kämpfen unterlag Alanzia und wurde in das Großfürstentum eingegliedert. Da der König auf Frieden in seinem Königreich bedacht war, ernannte er seinen Bruder Norwin Wolfart Loyall vom drastonischen Than zum Herzog von Lothanien. Im Gegenzug wurden keine weiteren thalamannischen Fürstentümer angegriffen.

Der lange Friede

Cardis besiegt den Schatten

Nach der großen Fehde übernahm Cardis die Kontrolle über das geschlagene Vinyaard, um zu verhindern, dass der Fürstenbund, der sich später zum Herzogtum Lothanien ausrief, noch mächtiger werden würde. Hierdurch entstand ein großer Machtblock im Süden, der das Königreich fürs Erste stabilisierte.

Um seine militärische Stärke zu beweisen unternahm Cardis im Anschluss (mit den Truppen, die es ausgehoben hatte, für den Fall, dass die Fehde nach Cardis schwappen sollte) einen Feldzug in den Süden, um die letzten Gebiete vom Schatten zu befreien.
Der alte Fürst, dem eine einzigartige Ausstrahlung nachgesagt wurde, führte seine Truppen von einer siegreichen Schlacht in die nächste, bis er und der größte Teil seiner Garde im letzten Gefecht fiel. Sein Sohn Cynan übernahm jedoch das Kommando und konnte die Schlacht zu seinen Gunsten beenden und die letzten Landstriche befrieden.

Im Jahr 1211 reformierte Cardis die Glaubensstruktur in seinen Regionen.

Reichstag beschließt den Landfrieden

1214 war die Machtgier des Adels mittlerweile so groß, dass der König dem ein Ende setzen musste.
Dazu bekam er Rückhalt durch die Kirchen und einige Fürsten und so erließ er Gesetze, die Macht des Königs und Fürsten regelten. Dies beinhaltete auch die Wahl des Königs.

Der König löste die Herzogtümer auf und gab den Fürstentümern Vinyaard und Alanzia ihre Souveränität zurück. Hierzu wählte er Grafen aus den Gebieten aus und ernannte sie zu den neuen Fürsten über die Gebiete. Das Gebiet im Südwesten Markedoniens, das in den alten Zeiten noch als Celebrildor bekannt war, wurde vom König zu zwei Fürstentümern erhoben. Das eine erhielt den Namen Ebersmund und das andere, in das sich nach dem Fall des alten Lothaniens die meisten Überlebenden ansiedelten, wurde an das Geschlecht Lothanien gegeben.

Zudem legte er die Kürung des Königs fest. Die Fürsten des Landes beugten sich dem und stimmten durch das besiegeln der Gesetze zu.