Konzept

"Die Alte Welt" und deren Länder wurden erschaffen, um unserem Spiel als Plattform zu dienen.
Dabei werden einige Länder von Spielgruppen bespielt und andere Länder dienen als NSC-Regionen, um eben dieses Spiel zu unterstützen.

Diese Seite der 'Alten Welt' dient dabei als zentrale Kampagnenseite,
- auf der man alle nötigen Informationen bekommt, um die einzelnen Länder und Gruppen kennenzulernen,
- und von der man für weitere Details dann leicht auf die jeweilgen weiterführenden Seiten gelangt.

Historische Orientierung

Die Alte Welt orientiert sich am Mittelalter des 13. und 14. Jhds, mit besonderem Augenmerk auf die mitteleuropäischen Regionen. Wir versuchen in unserem Spiel Aspekte der damaligen Lebensweisen nachzuvollziehen und bewusst nachzuspielen. Dazu gehört unter anderem das Nähen der damals üblichen Kleidung, das Erlernen der Schwert- Bogenkunst, recherchieren von literarischen Quellen und der Austausch im freien Spiel. Jedoch haben wir nicht den Anspruch der vollkommenen historischen Korrektheit, da für uns das Spiel im Vordergrund steht.

Spielphilosophie

Als erstes möchten wir darauf hinweisen, dass nicht das Regelwerk den Charakter ausmacht! Ganz ohne Regelwerk geht es im LARP leider nicht, jedoch gilt bei uns die Hauptregel „Du-kannst-was-Du-darstellen-kannst“. Kurz DKWDDK. Uns ist das schöne Spiel wichtiger als die Ausreizung jeder Regel, die dem Charakter einen Vorteil geben könnte. Wir spielen nicht, um möglichst viele Punkte zu sammeln oder möglichst mächtig zu werden, sondern um die Darstellung eines glaubwürdigen und ausgewogenen Charakters, und um die Interaktion mit anderen.
Wer einen Charakter aus einem der Länder spielen möchte, der hat sich mit dem jeweiligen Land auseinander zusetzen. D. h., er hat sich zwangsläufig mit dem realhistorischen Mittelalter zu befassen, mit seiner Sachkultur und seinen Strömungen, mit seinen Werten. Es ist bei uns alles erlaubt, was es historisch in den bespielten Regionen gegeben hat oder gegeben haben könnte.
Ein Charakter hat ein mittelalterliches Ständedenken und denkt nicht vernünftig nach unseren heutigen Maßstäben. Die Vernunft und der Gedanke der Aufklärung, nach der wir heute leben, sind Konzepte, die im Mittelalter nicht wie heute gelebt wurden.
Der Charakter verehrt die Herrschenden und die Herrschenden loben den arbeitenden Bauern, der Kaufmann giert nach Profit und der Geistliche prangert diese Gier an, weswegen alle auf ihr Seelenheil bedacht sind etc.

Regionale Besonderheiten

Jedes der Länder hat noch einmal eigene Besonderheiten, sodass es sich lohnt einen Blick auf die Länder zu werfen. Zu diesen Besonderheiten gehören die Ausprägungen der LARP-Religionen und die Einstellung zu Mythischen Kreaturen.

Literatur

Um in etwa zu verstehen, weswegen wir auf die eine oder andere Sache gekommen sind, und was unser „Verständnis“ und unsere Einstellungen bezüglich Mittelalter angeht, hier ein paar Literaturhinweise:

  • Herbst des Mittelalters (J. Huizinga) 
    Eine Studie über Burgund und Frankreich (s. Einleitung – Das Buch der Bücher für Paysage Belliqueux)
  • Der Medicus 
    Großartig bezüglich einer mittelalterlichen Weltsicht
  • Das zweite Königreich (R. Gable)
    Der Zwiespalt zwischen Angelsachsen und Normannen zur Zeit Wilhelm des Eroberers,
    vor allem in Bezug auf die kulturellen Unterschiede.
  • Höfische Kultur (J. Bumke)
    Lesenswert, wenngleich ein wenig trocken. Dennoch empfehlenswert,
    um sich einen Überblick über den Anspruch des Adels zu verschaffen.
  • Parzival (Wolfram v. Eschenbach)
    Einer der bedeutendsten Romane des deutschen Hochmittelalters.
    Gralsgeschichte und Pipapo, ritterliches Selbstverständnis.
  • Minnesangs Frühling
    Wunderbar für all jene, die musikalisch begabt sind und sich darauf verstehen,
    der Dame die wahre Ehrerbietung zu beweisen.
  • Ritter und Söldner im Mittelalter (G. Embleton)
    Anschaulich und lesenswert zugleich, obwohl Schnuittmuster fehelen.
    Aber die bekommt man auch woanders her.
  • Guillaume le Mareshal oder Der Beste aller Ritter (G. Duby) 
    DAS sollte Grundlage für jeden Ritterspieler sein!

Noch mehr Titel zu nennen wäre Unsinn, denn dafür reicht der Platz nicht aus.